Es ist ein Sonntag im Dezember 2020. In Deutschland wurde gerade ein weiterer „härterer“ Lockdown verkündet. Ich sitze in meinem Büro, mein Schatz sitzt eine Etage tiefer und werkelt ebenfalls – und alles ist gut. Ich genieße mein Leben, es fließt und wandelt sich täglich – und der Genuss liegt darin, im Moment zu sein und Liebe zu spüren.
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Hättest du mich vor 3 Wochen danach gefragt, ob ich meinen Blog „Goodbye Knötchen“ wieder online stelle – ich hätte es wohl verneint. Immerhin sind 44 Monate seit der Diagnose vergangen. Worüber also nach Krebs noch bloggen? Aber vor ein paar Tagen kam es dann plötzlich aus mir heraus. Einer von diesen Impulsen. Ein tiefes Wissen. Also griff ich zum Telefonhörer – bzw. wohl eher zur Messenger-App – und fragte den Technik-Helden meines Vertrauens, ob wir mal sprechen können …
Und schwuppdiwupp ist er wieder da: Goodbye Knötchen.
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Ich habe eigentlich gar keine Zeit. Business. Content. DSGVO. Noch Fragen? Und doch schreit meine Seele danach, heute den Fokus auf etwas anderes zu richten. Knötchen.
Nein, keine Angst. Im Moment sitzt Knötchen auf seiner Wolke. Aber in Gedanken ist er da. Denn heute ist meine Diagnose 1 Jahr her.[Weiterlesen]
Jahrestag.
Heute ist es 11 Monate her, dass mein Leben sich für immer verändert hat. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass alles so ist wie früher. Nur weil gerade nichts ist, ich gerade gesund bin, ist NICHTS wie früher. Ich fühle mich wie ein Vögelchen, was aus dem Nest gefallen ist. Aber genau das ist mein Weg. Und diesen darf ich gehen. Auch wenn ich immer wieder ausprobiere, ob meine kleinen Flügel das aushalten, was ich tue. Aber ich fliege trotzdem weiter, jeden Tag ein Stückchen mehr.